Eier mit PRO PLANET-Label stammen von landwirtschaftlichen Betrieben aus Deutschland und den Niederlanden.
Um mehr Tierwohl zu erreichen, vermarktet die REWE Group seit September 2017 keine Eigenmarken-Eier mehr, die von Legehennen mit gekürztem Schnabel stammen. Unzureichende Haltungsbedingungen können in konventionellen Betrieben zu Verhaltensstörungen wie Federpicken führen. Gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück werden in allen beteiligten Betrieben daher die Haltungsbedingungen verbessert, beispielweise durch Schulungen im Bereich Herdenmanagement oder Fütterung.
Zusätzlich setzt die REWE Group weitere konkrete Initiativen zur Verbesserung des Tierwohls in der Legehennenhaltung um. Hierzu zählen neben SPITZ & BUBE (bei REWE) auch HERZ BUBE (bei PENNY) sowie die Respeggt-Eier mit dem SELEGGT-Verfahren. Bei diesen Produkten werden keine männlichen Küken getötet.
Die weltweit steigende Nachfrage nach Soja hat dazu geführt, dass sich der Anbau – vor allem in Übersee – oft zulasten artenreicher Wälder und kleinbäuerlicher Strukturen stark ausbreitet. Der Sojaanbau trägt damit maßgeblich zur Entwaldung im Amazonas-Gebiet bei. Zudem ist in Nord- und Südamerika der Einsatz gentechnisch veränderter Sorten weit verbreitet. Bei Eiern mit dem PRO PLANET-Label wird hingegen kein gentechnisch verändertes Soja verwendet, und das eingesetzte Soja muss aus zertifiziert entwaldungsfreiem Anbau stammen.
Um ökologische Anforderungen und solchen an das Tierwohl zu genügen, müssen Eier mit dem PRO PLANET-Label eine Kombination aus Nachhaltigkeits-Siegeln nachweisen können. Diese Kombination kann zum einen aus VLOG (ohne Gentechnik) und KAT (Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V.) oder aus dem EU-Bio-Siegel und KAT bestehen.
Außerdem wird der Einsatz von „entwaldungsfreien“ Futtermitteln vorausgesetzt. Dieser kann durch verschiedene Zertifizierungen belegt werden: durch „Donau/Europe Soy“-, „Pro Terra“- und „RTRS“-Zertifizierung. Auch der vollständige Verzicht auf Soja als Futtermittel aus Übersee wird anerkannt.
Unter der Exklusivmarke „SPITZ & BUBE“ werden die Eier aus Freilandhaltung seit Juli 2017 deutschlandweit in allen teilnehmenden REWE-Märkten verkauft. Die Schnäbel der Legehennen werden in ihrer natürlichen Form belassen („Spitz“), ihre männlichen Artgenossen („Bube“) bis zur Schlachtreife aufgezogen. Seit März 2020 ist die gesamte Produktion aller REWE Bio-Frischeier auf das Konzept von „Spitz & Bube“ umgestellt.
Als erster Discounter in Deutschland hat PENNY Anfang 2017 mit „HERZ BUBE“ Frischeier aus Bodenhaltung eingeführt, bei denen die männlichen Küken aufgezogen und die Schnäbel nicht gekürzt werden.
„Mit dem „SELEGGT“-Verfahren kann auf das Töten von männlichen Küken verzichtet werden: Mithilfe einer neuen Technik lässt sich das Geschlecht des Kükens bereits im Brutei ermitteln. Dann werden nur noch weibliche Küken ausgebrütet. Seit November 2018 können Kund:innen in mittlerweile rund 400 REWE- und PENNY-Märkten im Großraum Berlin die ersten sogenannten „respeggt-Eier“ kaufen. Seit Anfang 2020 ist die nationale Markteinführung in allen rund 5.500 REWE- und PENNY-Märkten Deutschlands abgeschlossen.“