Die Kaffeebohnen für unseren PRO PLANET-Kaffee werden beispielsweise in Kolumbien, Brasilien oder Peru angebaut und geerntet. Weltweit stammen etwa 70 Prozent des Kaffees aus kleinbäuerlichen Betrieben.
Die Erträge der meist kleinbäuerlichen Betriebe sind oft zu niedrig, um den Kaffeebäuer:innen und ihren Familien ein ausreichendes Einkommen zu sichern. Der Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung sowie Maßnahmen für ein sicheres Arbeitsumfeld sind meist nicht möglich. Neben solchen schwierigen sozialen Bedingungen birgt die Kaffeeerzeugung auch ökologische Risiken: Pflanzenschutzmittel, die in die Gewässer gelangen, belasten Menschen und Umwelt gleichermaßen.
Damit Kaffeeprodukte unser PRO PLANET-Label erhalten, müssen ökologische und soziale Anforderungen bei Anbau und Herstellung erfüllt sein. Daher muss der verwendete Kaffee mit Rainforest Alliance/UTZ, Fairtrade oder Naturland ausgezeichnet sein. Zudem sind Kombinationen von EU-Bio Siegel mit UTZ/Rainforest Alliance oder Fairtrade möglich.
Um die Bedingungen vor Ort schrittweise zu verbessern, unterstützen die Zertifizierungsprogramme Bäuer:innen dabei, effizienter, sozialer und ökologischer zu wirtschaften. In Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen vor Ort erlernen die Farmer:innen in Schulungen bessere landwirtschaftliche Anbaumethoden, die nicht nur die Produktion steigern, sondern gleichzeitig auch die Arbeitsbedingungen verbessern und dabei die Umwelt schonen.
Darüber hinaus müssen auch alle Anforderungen der REWE Group-Leitlinie für Kaffee eingehalten werden. Zusätzlich setzen wir auf eigene Projekte zur Förderung nachhaltigeren Kaffeeanbaus: zum Beispiel bei der Unterstützung der Kooperative Incahuasi in Peru.
Mit der Fairtrade-Kaffeekooperative „Valle de Incahuasi“ in Peru verbindet uns bereits seit 2009 eine besondere Partnerschaft. Gemeinsam mit der Kooperative führen wir Maßnahmen und Projekte durch, um dem Klimawandel zu begegnen und das Einkommen der Bäuer:innen zu erhöhen. Die aus rund 475 Bäuer:innen bestehende Kooperative produziert den REWE-„Feine Welt“-Kaffee, der Fairtrade- und Bio-zertifiziert ist. Die Pflanzen werden kontrolliert biologisch angebaut, wodurch das sensible Ökosystem der Anden weniger belastet wird.
UTZ Certified/Rainforest Alliance organisiert Schulungen für „Mastertrainer“ und erreicht über diese Multiplikatoren die Produzenten vor Ort. Um die Zertifizierung zu erhalten, müssen die Kaffeebäuer:innen im ersten Jahr grundlegende ökonomische, soziale und umweltrelevante Kernkriterien erfüllen. In den darauffolgenden Jahren werden die Anforderungen erhöht, um eine kontinuierliche Verbesserung der Anbaubedingungen zu erzielen.
Die Kaffeproduzenten der indischen Kooperative „Nedcommodities India Pvt Ltd“ in der Stadt Kushalnagar, mit der wir zusammenarbeiten, sind die ersten, die in Indien nach dem UTZ-Standard/Rainforest Alliance zertifiziert wurden.