Obst und Gemüse aus Gewächshäusern erhält unser PRO PLANET-Label, wenn beim Anbau ökologische Aspekte verbessert werden.
Der regionale Anbau von beispielweise Tomaten, Paprika und Erdbeeren für den Handel in Deutschland wird auch in Treibhäusern betrieben, um unabhängig von den klimatischen Bedingungen Obst und Gemüse anbauen zu können. Das kostet viel Energie: Einerseits müssen die Gewächshäuser geheizt werden, um die Pflanzen mit ausreichend Wärme für ihren Wachstumsprozess zu versorgen. Andererseits benötigt die Beleuchtung in den Gewächshäusern viel Strom.
Gewächshauskulturen wie Paprika, Tomaten und Erdbeeren erhalten unser PRO PLANET-Label daher nur, wenn sie ressourcenschonend in besonders nachhaltig betriebenen Gewächshäusern angebaut werden. So verwendet die Neurather Gärtner GbR zum Heizen ihrer Gewächshäuser die Abwärme einer Kraftwerkanlage. Der Betrieb Carsten Knodt Gemüsebau in Tönisvorst verringert seinen CO2-Ausstoß, indem er seine Gewächshäuser mit Holzhackschnitzeln aus regionalem Grünschnitt beheizt. Der oberbayerische Familienbetrieb Gemüsebau Steiner nutzt in den Wintermonaten ergänzend energiesparende LED-Lampen, wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, um auch im Winter regionale Tomaten anbauen zu können.
In allen Betrieben wird das Regenwasser genutzt und in großen Auffangbecken gesammelt: Auf diese Weise kann mehr als die Hälfte des Wassers, das zum Bewässern der Pflanzen gebraucht wird, durch Regenwasser gedeckt werden.
Bei allen Produzenten werden die Tomaten nach den Prinzipien von GLOBALG.A.P. angebaut, einer internationalen privatwirtschaftlichen Organisation zur Sicherstellung guter Praxis in der landwirtschaftlichen Produktion. Darüber hinaus erhalten sie das „Regionalfenster“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL), ein Label, das Produkte aus der Region kennzeichnet.