Beim Anbau tropischer Früchte kommt es häufig zur Schädigung von Ökosystemen, z.B. durch hohen Pestizideinsatz. Die Arbeitsbedingungen sind häufig unzureichend (geringe Löhne, mangelnder Gesundheits- und Arbeitsschutz).
Bananen und Ananas mit dem PRO PLANET-Label müssen deshalb aus Betrieben stammen, die mit Rainforest Alliance, Fairtrade oder Bio zertifiziert sind. Diese zeichnen sich durch verantwortungsvollere und ressourcenschonendere Methoden im Anbau und bei der Ernte aus. Zudem verlangen wir bei der Rainforest-Alliance-Zertifizierung die höchste Stufe (Niveau A, Version 2017), die über die Basisanforderungen hinausgeht.
Die Ananas und Bananen mit dem PRO PLANET-Label stammen überwiegend aus Costa Rica. Die Bananen können darüber hinaus auch aus Panama, Nicaragua, Kolumbien oder Ecuador stammen.
Um zusätzlich konkrete Maßnahmen für einen verantwortungsvolleren Anbau von tropischen Früchten zu unterstützen, gründete die REWE Group 2013 den Mittelamerika-Fonds. Dieser hat im Zeitraum von 2013 - 2023 Fördermittel von mehr als 3,5 Millionen Euro in über 93 erfolgreiche Sozial- und Umweltprojekte investiert. Von vielen Maßnahmen haben insbesondere Kinder und Jugendliche profitiert.
Seit 2008 engagieren wir uns für eine Verbesserung der ökologischen und sozialen Bedingungen im Bananenanbau in Mittelamerika. Gemeinsam mit Chiquita und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat die REWE Group von 2009 bis 2013 das „Tropenprojekt“ in Bananen-Anbaugebieten in Panama durchgeführt. Neben Naturschutzmaßnahmen war die Einbindung der lokalen Bevölkerung ein zentraler Bestandteil des Projekts. Nach positiven Erfahrungen wurde das Projekt auf weitere Bananen-Anbaugebiete – unter anderem in Costa Rica – ausgeweitet.
So wurde über den REWE Group-Mittelamerikafonds von 2013 bis 2023 ein Projektvolumen von über 3,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ein besonderer Fokus des Fonds lag auf Fördermaßnahmen für Kinder und Jugendliche. Die Bilanz aus dem Mittelamerikafonds: Tagesbetreuung für 194 Kinder, verbesserte Bildungseinrichtungen für 4.500 Kinder und Jugendliche, Sportstätten für über 52.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Außerdem wurde das Angebot medizinischer Leistungen für 630.000 Menschen verbessert.
Das „World Banana Forum“ (WBF) fördert einen offenen Dialog über die Herausforderungen der Bananenindustrie. Das Sekretariat des WBF wird von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen gestellt (FAO). Seit 2015 ist die REWE Group im Forum aktiv und vertritt im Lenkungsgremium den Handel. Auf Projektebene engagieren wir uns für mehr Arbeitssicherheit und faire Löhne. Die WBF-Leitlinie für besseren Arbeitsschutz wird auf den PRO PLANET-Plantagen umgesetzt.
Am 3. März 2021 haben wir gemeinsam mit weiteren Unternehmen, Verbänden und Zertifizierungsorganisationen aus der Lebensmittelbranche sowie Umweltverbänden und Forschung den Verein „Food for Biodiversity“ gegründet. Dieser setzt sich als erstes branchenweites Bündnis dafür ein, den Schutz der Biologischen Vielfalt als ein zentrales Anliegen der Lebensmittelbranche bis in die vorgelagerten Wertschöpfungsketten zu verankern.
Unsere Vertriebslinien in Deutschland haben die Beschaffung von Ananas und Bananen vollständig auf Rainforest Alliance umgestellt: Seit Ende 2016 stammen Ananas und Bananen zu 100 % aus Rainforest-Alliance-zertifiziertem Anbau.
Um die Transparenz in den Lieferketten zu erhöhen, können die Bananen und Ananas der REWE-Eigenmarken per QR-Code bis zum Erzeugerbetrieb zurückverfolgt werden!
Im Jahr 2020 spendete REWE, wie jedes Jahr, 10 Cent pro verkauftem Kilo Bananen und pro verkaufter Ananas – so kamen 550.000 € zusammen. REWE stockte diese Summe auf 600.000 € auf. Das Geld fließt nun in Sozialprojekte in den Anbaugebieten von Tropenfrüchten.