Geranien und Weihnachtssterne erhalten das PRO PLANET-Label, weil sie dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und die sozialen Bedingungen während des Anbaus der Jungpflanzen zu verbessern.
Beide Pflanzen tragen das Fairtrade-Siegel, das für strenge Sozial- und Umweltstandards steht, von denen insbesondere die Arbeitskräfte auf den Plantagen profitieren. Die Stecklinge der Geranien mit dem PRO PLANET-Label stammen von Farmen aus Äthiopien, die Jungpflanzen der PRO PLANET-Weihnachtssterne aus Äthiopien und Uganda.
Die Fairtrade-Stecklinge aus Afrika werden dann in Deutschland großgezogen. Bei der Aufzucht wird in der Regel Torf verwendet, um das Substrat möglichst lange feucht zu halten. Beim Torfabbau und der damit verbundenen Trockenlegung der Moore wird aber gebundener Kohlenstoff freigesetzt. Der freigesetzte Kohlenstoff verbindet sich mit Sauerstoff und wird so zu Kohlenstoffdioxid, einem klimaschädlichen Gas. Außerdem wird der Lebensraum der dort lebenden Tiere und Pflanzen durch den Torfabbau bedroht.
Deshalb wird beim Anbau der Geranien und Weihnachtssterne in Deutschland ein Substrat verwendet, das 30 Prozent weniger Torf enthält.
Alle Jungpflanzenbetriebe der PRO PLANET-Geranien und -Weihnachtssterne müssen sich zusätzlich vom niederländischen „Umweltprogramm Zierpflanzen" (Milieu Programma Sierteelt) zertifizieren lassen: Dadurch wird der umweltgerechte Einsatz von Wasser, Energie, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sichergestellt.
Außerdem sind die deutschen Produktionsbetriebe nicht nur Fairtrade-zertifiziert, sondern auch nach GLOBAL G.A.P., einem Zertifizierungs-System für „Good Agricultural Practice“ (‚gute landwirtschaftliche Praxis‘).