Rosen und Schnittblumen aus Kenia erhalten das PRO PLANET-Label, wenn sie von Fairtrade-Blumenfarmen mit verbesserten ökologischen und sozialen Bedingungen stammen.
In vielen ostafrikanischen Ländern – insbesondere Kenia, Tansania und Äthiopien – sind Schnittrosen ein wichtiger Exportartikel und tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Länder bei. Im konventionellen Anbau der Rosen wird viel Wasser verbraucht, welches eine rare Ressource ist. Häufig belasten auch verwendete Pflanzenschutzmittel die Gesundheit der Arbeitskräfte und die Umwelt. Darüber hinaus werden soziale Standards häufig nicht eingehalten.
Die PRO PLANET-Rosen mit dem Fairtrade-Siegel werden unter Einhaltung hoher Standards angebaut und geerntet. Das Konzept sieht vor, dass den zertifizierten Landwirt:innen eine Mindestabnahmemenge garantiert wird, was zu finanzieller und damit zu sozialer Stabilität beiträgt. Die Produzierende verpflichten sich dazu, sowohl für den Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Arbeitskräfte als auch für umweltschonende Produktionsbedingungen zu sorgen. Sicherheitsvorschriften, die speziell für die Blumenproduktion gelten, schränken den Gebrauch von Chemikalien stark ein und unterbinden den Einsatz verbotener Pestizide.
Die Arbeiter:innen auf den Blumenfarmen erhalten eine faire Bezahlung, Kinder- und Zwangsarbeit ist verboten. Die Arbeitskräfte haben eine Arbeitnehmervertretung und zudem auch Mitspracherecht bei der Verwendung der Fairtrade-Prämie. Mit dieser Prämie, die von der Fairtrade-Organisation zusätzlich zum regulären Preis gezahlt wird, werden die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen vor Ort kontinuierlich verbessert.
Zusätzlich zur Umsetzung der Fairtrade-Standards müssen sich alle Produzierende, die Rosen mit dem PRO PLANET-Label vertreiben, nach dem niederländischen Umweltprogramm Zierpflanzen „Milieu Programma Sierteelt“ (MPS) zertifizieren lassen. Durch MPS wird sichergestellt, dass Wasser, Energie sowie Dünge- und Pflanzenschutzmittel umweltgerechter eingesetzt werden.
Zudem setzt sich die REWE Group für eine Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Menschen vor Ort ein: Mit einer Spende von 100.000 Euro an den „Friends of Naivasha Hospital Fund“ unterstützt die REWE Group die Errichtung einer Frauenstation in der kenianischen Stadt Naivasha. So trägt sie dazu bei, dass Mütter und ihre Kinder nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren ausreichend medizinisch versorgt werden.
Um das Feuchtgebiet und die Wasserressourcen des Lake Naivasha zu erhalten, gab die REWE Group die Entwicklung eines Konzepts zur Renaturierung des Sees in Auftrag. Mit einer Unterstützung von 150.000 Euro durch die REWE Group wurde das Renaturierungsprojekt von David Harper entwickelt, einem renommierten Professor der Universität Leicester (Großbritannien).
Finanzielle Förderung in Höhe von 100.000 Euro in dem Produktionsland Kenia zur Unterstützung der medizinischen Versorgung von Müttern und Kleinkindern.
Unterstützung der Renaturierung des Naturgebietes Lake Naivasha in Kenia durch eine Spende in Höhe von 150.000 Euro.