Herkömmliche Gartenerde besteht zu 80 bis 90 Prozent aus Torf. Um die hohe Nachfrage nach Torf zu decken, werden Moore trockengelegt und abgetragen. Damit wird nicht nur der natürliche Torfbestand reduziert, sondern die Moore werden nachhaltig geschädigt und mit ihnen wichtige Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen zerstört.
Außerdem speichern Moore fast ein Drittel des erdgebundenen Kohlenstoffs – obwohl sie nur rund 3 Prozent der Erdoberfläche bedecken. Beim Torfabbau und der damit verbundenen Trockenlegung der Moore wird dieser gebundene Kohlenstoff wieder freigesetzt und damit große Mengen klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre entlassen.
Um den wertvollen Moorbestand zu schützen und so einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten, bieten REWE, PENNY und toom Baumarkt verschiedene torffreie Erden mit dem PRO PLANET-Label an: Bio-Balkon- und Kübelpflanzenerde, Bio-Universalerde, Bio-Tomaten- und Gemüseerde, Bio-Kräutererde, Bio-Hochbeeterde und Bio-Kompost. Darüber hinaus ist bei REWE Kokosblumenerde mit dem PRO PLANET-Label erhältlich: Sie besteht aus Kokosfasern und ist damit ebenfalls torffrei.
Bei der Produktion der torffreien Erden mit dem PRO PLANET-Label werden nachwachsende Rohstoffe genutzt, überwiegend aus heimischen Quellen. Wichtigste Bestandteile dieser torffreien Erden sind zum Beispiel Holzfasern, die als Holzhackschnitzel ein Nebenprodukt der Holzindustrie sind sowie Grünschnittkompost aus regionaler Herstellung. Die torffreie Erde von REWE und toom Baumarkt wird in Deutschland hergestellt.
Die Kokosfasern für die torffreie Kokosblumenerde stammen aus Sri Lanka. Sie erfüllen die Anforderung des internationalen Standards SA8000: Diese Zertifizierung erfordert die Einhaltung von Sozialstandards in der Produktion und hat zum Ziel, die Arbeitsbedingungen vor Ort zu verbessern.
Bis 2025 wird das gesamte Erdensortiment der REWE Group auf torffreie Alternativen umgestellt.